Das Zentrum für Politische Schönheit hat im Superwahljahr 2021 den Flyerservice Hahn gegründet: den besten Flyerservice Europas!
Unglaublich, aber wahr: Eine nichtexistierende GmbH, ohne reale Geschäftsadresse, Handelsregistereintrag oder Steuernummer, macht allen AfD-Verbänden in der Republik ein unschlagbares Angebot – das sie nicht ablehnen können.
Ein fiktives Unternehmen akquiriert Aufträge in Millionenhöhe. Warum sollte eine Superpartei und echte Alternative ihre Flyer auch selbst verteilen wie die ganzen Trottel von den Altparteien?
Das Ergebnis: 85 faule Orts-, Kreis- und Landesverbände der AfD liefern und liefern fleissig in das bundesweite Netzwerk von Logistikzentren unseres Weltmarktführers ein. Am Ende vergammeln in unseren Lagern: 5 Millionen Flyer. 72 Tonnen übelster rechtsextremer Propaganda. Willkommen beim Flyerservice Hahn!
Die einzige weltweit nur von Björn Höcke anerkannte Terrororganisation. Wir machen für Sie Stress und radikalen Humanismus. Als Kompliz:in leisten Sie einen unschätzbaren Beitrag zur Erregung öffentlicher Unruhe. Sie erhalten nirgends so viel Aufruhr und Dissens für jeden gespendeten Euro wie bei uns.
1. Habt Ihr der AfD Wahlkampfmaterialien geklaut?
Nein. Wir haben der AfD lediglich angeboten, ihre Wahlkampfmaterialien für sie zu verteilen. Die Partei hat das Angebot dankbar angenommen und uns 72 Tonnen Müll geliefert. Weil wir so entsetzt von der Propaganda waren, haben wir es dann leider nicht mehr geschafft, irgendwelches Material zu verteilen.
2. Ist Euer Verhalten strafbar?
Nein. Wir sind fest davon überzeugt, dass unsere schmierigen Lieferanten von der AfD keinerlei Anspruch auf die Verteilung demokratiefeindlicher Propaganda – noch dazu von einer Phantasiefirma ohne jede Rechtsform – haben. So etwas müssten sie schon selbst erledigen. Es ist ja nicht unser Problem, dass die AfD keinerlei Mitglieder hat, die bereit sind, Flyer zu verteilen, sondern die offenbar den ganzen Tag damit beschäftigt sind, Hitlergrüße im eigenen Vorgarten zu zeigen. Die AfD hatte die freie Wahl, welchen Dienstleister sie beauftragen will. Wir haben sie zu nichts gezwungen. Und ob bei der Auftragsvergabe innerhalb der AfD alles mit Rechten Dingen zugegangen ist – da dürften noch einige Überraschungen folgen. Wir freuen uns auf die juristische Aufarbeitung und werden unsere klagefreudigen Kund*innen ins Scheinwerferlicht rücken – mit ihren Verbindungen ins rechtsextreme Milieu (honey pots) und den tatsächlichen Finanziers ihrer Propaganda.
Wir können es kaum erwarten, die Kommunikation unseres windigen Flyerdienstleisters mit AfD-Größen aus ganz Deutschland gerichtlich aufzuarbeiten und für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Man mag es kaum glauben, aber Mitarbeiternamen wie »Dr. Schiwago« und Transporte von Schleswig-Holstein nach Mainz (um Flyer in Schleswig-Holstein zu verteilen!) haben bei der AfD keinerlei Zweifel an der Seriosität unserer Firma ausgelöst.
3. Habt Ihr damit die Bundestagswahl manipuliert?
Von Wahlmanipulation ist in der Regel die Rede, wenn Fake-News oder Falschaussagen verbreitet werden. Schätzungsweise 90 % dieser Fake-News gingen bei der Bundestagswahl auf das Konto unserer geschätzten Kunden von der AfD. Da werden Zitate von Politikern falsch wiedergegeben, mithilfe von Lügen gegen Bevölkerungsgruppen gehetzt und eine ernste Pandemie verharmlost. Wir haben im Gegensatz dazu genau keine Wähler:innen angelogen. Wir haben im wahrsten Sinn des Wortes »gar nichts« gemacht!
Letztlich hat alles genau so begonnen: Wir gingen zu Wahlkampfveranstaltungen der AfD und ließen uns Flyer geben. Diese schmissen wir in den nächstbesten Mülleimer. Das steht jeder Bürgerin frei. Wir haben diesen Prozess lediglich industrialisiert.
4. Wie konnte die AfD auf den Flyerservice Hahn reinfallen?
Diese Frage bereitete uns monatelang schlaflose Nächte. Wir haben den Kameraden von der AfD das wirklich dümmstmögliche Angebot unterbreitet – mit einer Firma ohne Geschäftsadresse, Handelsregistereintrag oder Steuernummer. Aber statt aufzufliegen, rannten uns die Kameraden die Türen ein. Wir wurden immer sofort beauftragt und noch als »Geheimtip« parteiintern herumgereicht. Uns wurde »Bargeld ohne Rechnung« angeboten. Und wenn wir dachten: Das Spiel ist aus, bekamen wir immer noch mehr Flyer angeliefert. »Wie dumm kann man sein?«
Wir können es nicht beantworten. Für unser Land wünschen wir uns jedenfalls von ganzem Herzen, dass es niemals von diesen Kunden des Flyerservice Hahn regiert wird.
»Klassischer Fall von ›der Markt regelt das‹ 😬👌🏼«
»Nur Liebe für euch«
»Es ist und bleibt die schönste und lustigste antifaschistische Aktion des Jahres. (...) Ich kann mich an keine Aktion erinnern in der Geschichte der BRD, bei der in einem derartigen Ausmaß rassistische Propaganda von der Bevölkerung ferngehalten wurde.«
»Der Markt hat es geregelt 😂😂😂«
»Das ist antidemokratische Wahlmanipulation und ich bin zutiefst empört. Aber ich bin auch köstlich amüsiert.
Ihr erzeugt widersprüchliche Gefühle und zwingt mich zum Nachdenken. Hört auf damit!«
»Das ZPS hat Beschwerde gegen den Durchsuchungsbeschluss erhoben und ›die gesamte Zivilgesellschaft‹ dazu aufgerufen, ›diesen Angriff auf die Kunstfreiheit abzuwehren‹. Ihr Aufruf ist vollauf berechtigt. Wenn die Auffassung der Staatsanwaltschaft Berlin sich durchsetzt, ist die Kunstfreiheit, sogar die Pressefreiheit massiv bedroht.«
»Die AFD hat den Künstlern Material zur Verfügung gestellt. Ist doch sehr lobenswert. Somit ist die AFD die einzige Partei die nach Corona und Lock down ernsthaft Kultur und Kunst unterstützt.«
»Und Herr Schlingensief schaut Euch aus dem Himmel zu!«
»AfD vom rechten Weg abbringen Tutorial Part 1«
»So und nicht anders sieht Antifaschismus aus! Nicht reden, sondern handeln! Chapeau.«
»Wenn es das Zentrum für Politische schönheit nicht gäbe, man müsste es erfinden!«
»So geht wehrhafte Demokratie.«
»Bei der AfD hat es das ZPS mit einem altbekannten Gegner zu tun.«
»Ein scheinbar unschlagbares Angebot, das sich innerhalb der Partei schnell rumgesprochen hatte.«
»Müllhaufen der Geschichte.«
Zehntausende zufriedene Investor:innen eines Flyerservices, dessen oberste Priorität die Unzufriedenheit seines besten (und einzigen) Kunden ist: der AfD. Der Flyerservice Hahn ist auch die Geschichte, wie ein Unternehmen mit einem einzigen Kunden zehntausende Investor:innen überzeugt!
Bällebad war gestern: Die Gesellschafter:innen nehmen ein einmaliges Bad in frischer Nazipropaganda, die mit ihrer Hilfe dem Wahlkampf entzogen wurde. Sie erleben hautnah, was sie ohne die schlechte Arbeit des Flyerservice Hahn vermutlich im Briefkasten gefunden hätten.
»Die Aktion ist halt schon echt mutig. Ich bin ja kein Anwalt, aber ich glaube: Das darf man nicht!«
»Einige Zeit vor der deutschen Bundestagswahl gaukelten sie allen AfD-Orts- , Kreis- und Landesverbänden vor, eine auf politische Werbung spezialisierte Firma gegründet zu haben (...). Was die AfD zu diesem Zeitpunkt nicht wusste und auch nicht genauer nachrecherchierte: Die Firma namens ›Flyerservice Hahn‹ existiert nicht einmal auf dem Papier, und die AfD war der einzige Kunde, der lukriert werden sollte.«
»Und das, obwohl die Aktionskünstler die AfD-Leute zum Teil wohl auf abenteuerliche Reisen schickten: So habe man zum Beispiel gefordert, dass die AfD Flyer aus Schleswig-Holstein nach Mainz liefere, obwohl diese für die Verteilung in Schleswig-Holstein vorgesehen waren.«
»Beste Adresse für politische Werbung. Lief alles so wie ich es erwartet habe!«
»Toller Service! Verteilt Flyer auch in sehr geringen Stückzahlen, immer super organisiert und hat ein seit über 10 Jahren etabliertes Netzwerk! Toll, mein Liebster Mitarbeiter dort ist Tino.«
»Unser Dank gilt dem ›Flyerservice Hahn‹ für verhinderten blaubraunen Dreck in unseren Briefkästen. Chapeau!«
»Liefert dringend benötigte Flyer nicht aus. Gigantischer schaden würde angerichtet. Nicht zu empfehlen.«
»Beste Firma der Welt, höre Miguel bis hierher heulen.«
»Mit dem #FlyerserviceHahn habe ich bisher nur positive Erfahrungen. Immer wenn ich den Briefkasten leere bin ich mehr überzeugt von der erstklassigen Leistung. Bisher musste ich keinen einzigen AfD-Flyer entsorgen.«
»Seltsam, ich hatte noch nie irgendwelche Probleme mit dem Flyerservice Hahn.«
»Jedenfalls ist die AfD nicht ganz zufrieden mit der nicht erbrachten Leistung des besten Flyerservices in ganz Europa und will diesen nicht nur um die vertraglich vereinbarte Vergütung prellen, sondern fordert auch noch Schadenersatz und strafrechtliche Konsequenzen.«
»Die Partei ist stocksauer und will klagen.«
Professionelle Zerstörung: In einem Werk in Eisenhüttenstadt werden 5 Millionen Flyer der AFD geschreddert. – Flyerservice Hahn nimmt seinen Auftrag sehr ernst. Erfahren Sie, wie der Weltmarktführer 5 Millionen AFD-Flyer vernichtet hat:
Der Firmen-Merch wird vom Staatsschutz beschlagnahmt. Hier: Briefkasten-Aufkleber mit der Überschrift: »Bitte nur Werbung vom Flyerservice Hahn«.
47 Feuerzeuge des Flyerservice Hahn werden beschlagnahmt mit der Ansage, dass sie ›vernichtet werden müssten‹. Der Staatsschutz will wieder Kunst vernichten.
»Ich habe den Aufkleber vom Flyerservice Hahn irgendwie schief am Briefkasten angebracht. Ob der Staatsschutz mir den wohl entfernen könnte? Ich würde den anderen dann versuchen gerade anzubringen.«
»Die im Beschluss genannten Gründe sind vorgeschoben, die Vorwürfe reichen niemals auch nur für eine Anklageerhebung. Die Durchsuchung durch das LKA Berlin ist ein politischer Skandal!«
»Die es diesmal traf, gelten in großen Teilen als rechtsextrem, Mitglieder haben nachweisbare Verbindungen in neonazistische Milieus und gelten selbst als Faschisten. Sie spielen nicht mit demokratischen Regeln.«
»Dem Zentrum für Politische Schönheit ist damit eine neue Variante der ›Kunst als Dienstleistung‹, die ja längst zum avancierten Kanon zeitgenössischer Kunst gehört, gelungen. Und zwar die der konkret verweigerten Dienstleistung.«
»Das ist doch bildende Kunst, ist ›Bildung‹ jetzt verboten? Kläre mich bitte jemand auf.«
»Ist denn das Erfinden alternativ er Fakten auch eine betrügerische Aktion?? Frau Weidel will das wissen.«
»Manchmal muss man also selbst Hand anlegen. Im wörtlichen Sinne haben das auch die AktionskünstlerInnen des Zentrums für politische Schönheit getan, die sich als ›Flyerservice Hahn‹ (›Zuverlässig. Pünktlich. Preiswert.‹) der AfD andienten und anboten, deren Wahlkampf-Flyer zu drucken. Haben sie auch. Und fünf Millionen Handzettel subito im Müll entsorgt, bevor sie verteilt werden konnten.«
»So entspricht diese Aktion noch in mindestens zweierlei Hinsicht Axiomen der Bildenden Kunst: Zum einen hat der ›Flyerservice Hahn‹ Ernst gemacht mit der Forderung ›Arbeitet niemals!‹ der Internationalen Situationisten aus dem Jahre 1953. Zum anderen ist die Aktion geprägt von eben der zweckfreien Interessenlosigkeit, die schon der Aufklärungsphilosoph Immanuel Kant als conditio sine qua non für die Kunst behauptete. Dass das aktive Desinteresse, die Flyer zu verteilen, dann doch von einem Interesse zeugt, nämlich von dem, der AfD zu schaden – umso besser.«
»Auf Fotos war zu sehen, wie die Aktivisten tonnenweise Flyer der rechtsradikalen Partei in Müllcontainer werfen, die früher oder später sowieso weggeworfen werden – nur dass sie keiner außer der AfD und der fiktiven Flyerfirma zu sehen bekam.«
»Wer in den Wochen vor der Bundestagswahl seinen Briefkasten geöffnet hat, fand des Öfteren auch mal einen Flyer mit Wahlwerbung der verschiedenen Parteien darin. Beim Verteilen des Materials der AfD scheint das allerdings nicht ganz so gut funktioniert zu haben.«
»In unserer Region, hat man den Flyerservice Hahn leider nicht genutzt. Ich musste noch selber zur Papiertonne laufen.«
»Na so was, mit erfreuten Gruß von den OMASGEGENRECHTS. Berlin #noAFD, in Berlin hat´s schon gewirkt… nur noch die Hälfte wurden gewählt… nun heißt es #OMAräumtauf im Osten, da liegt noch viel von dem Zeug rum.«
»Im Leben gibt es so manches, was man flyerservicen kann. Eure Aktion hat mich veranlasst, diesbezüglich achtsamer zu sein.«
»Nazipropaganda nicht verteilen ist ein sehr solides Geschäftsmodel!«
»Danke für Ihre tolle Kunst, die die Menschen aufrütteln und zum Nachdenken bringt. Sie bereichern die Kunst und die Menschheit.«
»Ich bin zutiefst zufrieden mit ihrer Arbeitsweise und ich kann keinerlei Schlechtes an ihrer Arbeitsmoral feststellen. Bitte weiter so.«
»Die nächste Klopapier Krise kommt bestimmt.«
»Hab mir eure Seite mal angeschaut. Also mit euch hätte ich nicht zusammen gearbeitet 😂😂 Großartig 🙌👏👏«
Stellt euch vor, es ist Parteitag, aber niemand ist da, um zu arbeiten. Ein völlig neuer Hahn-Service gibt wirklich alles in Essen, um die mutigen Menschen zu finden, die bedauerlicherweise nicht für den »Bundesparteitag« der AfD arbeiten können. Niemand sollte gegen seinen Willen für Nazis arbeiten!
Der Personalservice Hahn betritt Sabotage-Neuland: Unser neuer Stern am Gewerkschaftshimmel fahndet mit Gewinnspielen, Infobroschüren und Brechmitteln nach den Menschen, die nicht beim AfD-Reichsparteitag arbeiten wollen.
Wenn das Licht bei Phoenix schlecht ist oder der Ton ausfällt: Dann wisst Ihr, es waren neue Gewerkschaftsmitglieder des Personalservice Hahn!
Netzpolitik Kommunikationsguerilla wirft Millionen AfD-Flyer in den Müll
Deutschlandfunk Kultur Kunstaktion oder Wahlmanipulation?
Berliner Zeitung Darf man AfD-Flyer in die Tonne werfen?
WDR5 Debatte um ZPS-Aktion gegen AfD-Wahlwerbung
wsws.org Berliner Justiz verfolgt antifaschistische Künstler
turi2 Bild des Tages: Die Entsorgung der AfD
Mit Vergnügen Wer hat der AfD fünf Millionen Flyer geklaut?
BR24 Aktionskünstler vernichten fünf Millionen AfD-Wahlkampf-Flyer
Zeit Aktionskünstler entsorgen fünf Millionen AfD-Flyer
Spiegel AfD fiel offenbar auf erfundenen Flyerservice rein
Mitteldeutsche Zeitung Künstlerkollektiv vernichtet fünf Millionen AfD-Flyer
W&V Aktionskünstler entsorgen massenhaft AfD-Flyer im Müll
Tagesschau Künstler bekennen sich zu Anti-AfD-Aktion
ZeitOnline Razzia beim Zentrum für Politische Schönheit
Spiegel Ein Vorwand, um mal in unsere Strukturen zu gehen
BR KulturBühne Ist das noch von der Kunstfreiheit gedeckt?
Frankfurter Neue Presse Bundestagswahl 2021: Millionen Flyer der AfD für die Tonne
Focus Künstler legen AfD rein: Partei schickt Millionen Wahl-Flyer – die landen alle im Müll
Volksstimme Flyer-Aktion gegen AfD begann offenbar schon zur Landtagswahl Sachsen-Anhalt
Hamburger Morgenpost Künstlerkollektiv mopste Millionen Flyer der AfD
Welt St. Paulis subtiler Seitenhieb gegen die AfD
Augsburger Allgemeine FC St. Pauli: Rasanter Aufstieg mit Grußbotschaft
ran FC St. Pauli grüßt den »Flyerservice Hahn«
Berliner Zeitung Nachhaltigkeit: AfD-Flyer zu Klopapier?
»Auf eine perfekt orchestrierte Guerilla-Aktion ist offenbar die AfD hereingefallen: Als angebliches Unternehmen ›Flyerservice Hahn‹ getarnt hat das Zentrum für Politische Schönheit (ZPS) zahlreiche Kreisverbände der Partei dazu gebracht, ihm rund fünf Millionen Wahl-Flugblätter zuzusenden.«
»Wenn Sie dazu meine Meinung höen wollen, meine Damen und Herren: Faschismus gehört IMMER in die Tonne!«
»Haben Sie sich darüber gewundert, warum die AfD im Bundestagswahlkampf so wenig Straßenwerbung verteilt? Das dürfte an den unwilligen Mitgliedern liegen, die zwar beim Mithetzen dabei sind, aber ihr Wahlkampfmaterial nicht wie die ganzen ›Trottel von den Altparteien« unters Volk bringen wollen.‹«
»Ausgerechnet die Kunst-Aktivisten-Gruppe also, die schon 2017 (...) die Partei nachhaltig verärgerte, hat nach eigenen Angaben gleich fünf Millionen Wahlflyer, immerhin 72 Tonnen Werbematerial, entgegengenommen, um sie dann wie selbstverständlich nicht zu verteilen.«
»Als falsche Flyer-Verteilfirma getarnt luchste das Zentrum für Politische Schönheit der AfD Millionen Flugblätter ab. Die Partei ist stinksauer.«
»Die Ausstellung der Flyer ist der vorläufige Höhepunkt einer Aktion, die im Netz mit massenhaft Häme und Spott für die AfD bedacht wurde.«
»Normal wird die Verteilung von Wahlflyern von den Ortgruppen der jeweiligen Partei durchgeführt, nicht so aber einige Ortsverbände der Alternative für Deutschland (AfD). Diese beauftragte den Flyerservice Hahn, um diese mühsame Arbeit durchzuführen. Ein Fehler aus Sicht der Partei – zur Freude des ›Zentrums für politische Schönheit‹«
»Nachdem die Aktivist:innen der Gruppe ›Zentrum für politische Schönheit‹ (ZPS) die AfD im Wahlkampf um rund fünf Millionen Flyer und Plakate geprellt und öffentlich bloß gestellt hatten, legten sie am Donnerstagvormittag nach. (...) In drei randvoll gefüllten Schuttcontainern wurden die Flyer präsentiert und ›für die Entsorgung‹ vorbereitet (...). Das ZPS wiederum teilte per Twitter mit, dass am Nachmittag Interessierte die Möglichkeit haben sollen, in den Flyern zu schwimmen.«
»Bei der hinters Licht geführten AfD dürfte man vor Wut schäumen. Interviews will man nicht geben und verweist auf eine Pressemitteilung.«
»Wie konnte die Partei – Pardon – so dumm sein, ihren Wahlkampf in die Hände einer offensichtlichen Scheinfirma zu geben? Einer Firma ohne auch nur einen anderen Kunden, ohne Eintrag im Handelsregister?«
»Die Berliner Staatsanwaltschaft ordnet ein weiteres Mal politische Hausdurchsuchungen bei Künstlerinnen an. Es scheint so, als würden sich manche Jungjurist*innen die Weimarer Republik zurück wünschen. War es derselbe Staatsanwalt wie bei uns? Wir werden es rausfinden.«
»So viel Kunstverständnis hat die AfD nicht, sie will nun Strafanzeige stellen.«
»In der abstrakten, poetischen Beschreibung liegt bereits eine der Charakteristiken der Arbeit des Kollektivs: Sie provozieren mit ihren Aussagen, kreieren sprachliche Widersprüche und wollen auch durch ihre Kommunikationsart Debatten anstoßen.«
»Ja, das ZPS spielt mit den Grenzen der politischen Höflichkeit und sicher auch des Strafrechts. Doch das steht auf einem anderen Blatt. Der Demokratie gilt ihr Angriff nicht, zielen die Aktionen doch auf das Gegenteil: Die klaffenden Wunden der Demokratie zu zeigen.«
»I must admit, however, that as I was wading around in a pile of racist fliers three metres deep, I felt extremely happy. The only thing that makes me happier is being in a crowd of tens of thousands of people blocking AfD events. Antifascist art is an important component of such a mass movement.«
»Verdacht schöpfte in der AfD aber niemand – die Hahnschen Dumpingpreise waren offenbar unwiderstehlich.«
»These German activists show that using art as a weapon can be fun—and very effective.«
»Von einer ›Kunstaktion‹ kann tatsächlich keine Rede sein.«
»Herr Ruch und seine Kollegen leiten aus ihrem hohen moralischen Anspruch ab, Entscheidungen für andere treffen zu dürfen. Quasi zum Schutz derer, die nicht Ihre moralischen Werte begreifen. Dikatoren handeln genau so.«
»Man sieht schon daran, wie sie auftreten und sich mit Dreck beschmieren, daß sie geistesgestört sind. Und die Handlungen zeigen daß auch deutlich - totalitäre, antidemokratische Linksfaschisten.«
»Super, endlich eine Aktion, die dem mutmaßlich kriminellen Zentrum für Politische Schönheit juristisch den Garaus machen wird. In ihrem Größenwahn haben sie nun klaren Betrug begangen und werden von der AfD vor Gericht zerlegt werden. Hoffe, dass es lange Haftstrafen hagelt und diese Kriminellen endlich ihre verdiente, rechtsstaatliche Quittung erhalten. Vielleicht ist neben Lina E. ja noch eine Zelle frei.«
»So sieht also die Demokratie aus, die jenigen die zu #FlyerserviceHahn gehören, sollte man alle nach Nordkorea schicken, denn da ist sowas erwünscht und ihr hättet Arbeit. Erbärmliche Aktion, unnötig sowas, zeigt nur das ihr Angst habt das AFD doch nich an die Macht kommt.«
»Ein weiteres Beispiel für die kriminelle Energie von Linken.«
»Ich hoffe, die AfD klagt auf Schadenersatz.«
»Verfassungsschutz? Da passiert nichts. Wir leben in Absurdistan. Im Gegenteil, das wird noch schlimmer werden. Das was bisher war ist nix dagegen. Der Beton wurde 16 Jahre gegossen, und jetzt kommt der Grabstein. Amen. R. I. P. Aus und vorbei.«
»Das ist weder Kunst noch Satire, das ist Betrug.«
»Ihr Scheiß-Gutmenschen denkt auch Ihr wärt schlauer als alle anderen.«
»Demokratie ist für Euch ein Fremdwort . Ekelhaft Euer demokratiefeindlicher Verein !«
»Voll daneben! Richtig schlecht.«